Tag 34: Plymouth, IN – Merrillville, IN (8.6.24)

Guten Morgen Euch allen,

jetzt bin ich auch endlich dahinter gekommen, warum Chicago auch „Windy City“ genannt wird. Das ist noch milde ausgedrückt, sollte vielleicht eher in „Stormy City“ umbenannt werden. Heute mache ich allerdings Zwischenstation in Merrillville, einer kleinen Stadt etwa 15km südlich des Lake Michigan und etwa 50km südöstlich vom Chicago. Da hier bereits die Metropolregion von Chicago mit seinen fast 10 Millionen Einwohnern beginnt, kann man Merrillville schon fast als einen Vorort von Chicago bezeichnen.

Um Chicago selbst werde ich allerdings einen Bogen machen, möchte ungern in ein Feuergefecht zwischen rivalisierenden Drogenbanden geraten. Als Radfahrer ist man leider weitestgehend schutzlos.

Die Fahrt von Plymouth nach Merrillville war auch wieder ziemlich anstrengend, obwohl der Wind heute nur mit maximal 40kmh wehte und nicht ausschliesslich von vorn, sondern zumeist aus Süden. Dafür musste ich nicht ein einziges Mal abbiegen, die US30 blieb mir treu bis zum Ziel.

Unterwegs hatte ich Gelegenheit, in den Bäumen entlang der Straße den schrillen Lärm von Zikaden zu hören, der aus der Ferne wie ein sich nähernder Güterzug klingt (wenn die Gleise das Singen anfangen), aus der Nähe aber ohrenbetäubend laut wird. Tausende Zikaden lagen am Straßenrand. In den Nachrichten ist die Rede davon, dass es Abermilliarden Tiere sind, die immer 17 Jahre im Boden leben und dann im gleichen Turnus hervorkommen. Was für faszinierende Geschöpfe.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert