Tag 2: Guten Morgen an alle, die das hier lesen
Guten Morgen an alle, die das hier lesen. Unsere Nacht im Ramada war einigermaßen angenehm und wir haben uns gut erholt. Wir haben ja absichtlich mit etwas kleineren Strecken begonnen, um uns langsam an die Belastung zu gewöhnen und die neuen Räder. Kurz vor dem Start passierte mir ein Missgeschick: Ich wollte meine Fronttasche richtig einhängen und aktivierte versehentlich das darin befindliche Pfefferspray. Das ursprünglich nur gegen böse Buben oder freilaufende Hunde gedachte Spray wurde mir nun selbst zum Verhängnis, denn das Zimmer war schlagartig nicht mehr zu betreten und bis zum Abend sah mein Gesicht aus wie eine Tomate.
Heute geht es wieder auf der US1 nordwärts Richtung Stuart. Nach ungefähr einer halben Stunde flog West Palm Beach unter unseren Rädern hindurch – eine Stadt mit rund 120.000 Einwohnern (also annähernd so wie unser Regensburg) und mit beeindruckenden Bauten. Den Städteplanern war es gut gelungen, alte Bauwerke mit moderner Architektur zu vermischen. Besonders bemerkenswert fanden wir, dass teilweise sogar um alte Bäume herumgebaut wurde, anstatt sie zu fällen. Nachhaltigkeit pur.
Im nachfolgenden Juno Beach wurde eine große Brücke instandgesetzt – die Umleitung war ein wenig schlecht beschildert und kostete uns 5 Extrakilometer. Danach wurde es etwas ländlich und wir kämpften uns gegen den heißen Wind bei wieder 34 Grad dem Ziel entgegen. Ein paar Kilometer mehr standen heute auf der Uhr – insgesamt 88.